Magdeburg geht nicht unter
Magdeburg, die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, das alte Rathaus, der Hasselbachplatz, der Dom, die Hegelstraße – wer heute nach Magdeburg kommt, denkt kaum an die furchtbaren Zerstörungen, die Magdeburg in seiner 1200-jährigen Geschichte erlitten hat. Am schlimmsten war der 30-jährige Krieg. 1631 wurde Magdeburg so unvorstellbar verwüstet, dass magdeburgisieren damals zum Synonym für völlige Vernichtung und Zerstörung wurde. Selbst die fürchterlichen Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg waren nicht mit den Grausamkeiten und Schäden von 1631 zu vergleichen. Magdeburg ist dennoch immer wieder zu neuem Leben erblüht. Magdeburg geht nicht unter.
An einer Elbfurt entstanden, ist Magdeburg seit jeher mit der Elbe verbunden. Seine vier Häfen – Kanalhafen, Industriehafen, Hansehafen, Handelshafen – machen Magdeburg zum größten ostdeutschen Binnenhafen. Nicht weit von Magdeburg entfernt liegt das Wasserstraßenkreuz Elbe-Mittellandkanal mit dem imposanten Schiffshebewerk Rothensee. 1938 erbaut wurde es Ende 2008 stillgelegt, nachdem 2001 die Sparschleuse Rothensee in Betrieb gegangen war und das Schiffshebewerk seine Bedeutung verloren hatte.
Magdeburg ist ein besonders reizvoller Ausgangspunkt zum Wasserwandern. 15 km oberhalb von Magdeburg, an der Saalemündung, beginnt das UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe mit den größten Auenwaldkomplexen Mitteleuropas. Über 150 Fisch-, Wasservogel- und Säugetierarten, darunter auch Biber, leben hier. Diese wunderbaren Flusslandschaften können mit Motorbooten befahren werden. Viele wichtige Informationen zum Motorbootfahren auf der Elbe – was bezüglich Vorschriften, Fahrregeln, Fahrrinnen und an den Magdeburger Engstellen zu beachten ist – finden Sie auf unserer Online-Kurs-Partnerseite.